Vor rund 150 Gästen erklärte ÖSV-Präsident Prof. Peter Schröcksnadel eingangs die rechtlichen Strukturen rund um die Ski-WM: „Veranstalter ist der ÖSV, der sich gemeinsam mit dem Skiclub Schladming beworben hat. Die Rechte an der WM hält die FIS, die sie an die EBU weiterverkauft hat.“ Die EBU, die Europäische Rundfunkunion, wiederum gibt als Rechtehalter die Werberechte an Sponsoren weiter. Hier kommt Christian Pirzer, Geschäftsführer der Tridem Sports, ins Spiel, dessen Unternehmen mit Sitz in der Schweiz von der EBU beauftragt wurde, Verhandlungen mit potenziellen Partnern aufzunehmen. „Die internationalen Pakete sind bereits alle verkauft“, so der Schweizer, „aber nationale Pakete sind noch zu haben. Ich lade alle Unternehmen ein, zuzuschnappen.“ Dem pflichtet Peter Schröcksnadel natürlich bei und macht die WM für potenzielle Sponsoren schmackhaft: „Es wird eine tolle Veranstaltung mit täglichen Events. Höhepunkt ist ein Konzert von Kevin Costner und seiner Band.“ Doch der ÖSV-Präsident betont auch die wirtschaftliche Bedeutung der Ski-WM: „Rund 290 Millionen Euro an öffentlichen Mitteln fließen in die regionale Infrastruktur.“ Auf die Gefahren des Ambush-Marketing, also des Trittbrett-Marketings von Unternehmen, die nicht Partner des Events sind, wies Sport-Anwalt Dr. Christian Flick hin: „Für uns ist dieser aus den USA kommende Marketing-Trend neu, wir betreten auch juristisch gesehen Neuland. In Schladming setzen wir auf Aufklärung und Motivation der Bürger, damit Ambush-Aktivitäten das Ziel, eine perfekte WM auszurichten, nicht beeinträchtigen.“